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Fünf Tipps für den richtigen Umgang mit Textern

Bei umfangreichen Publikationen arbeiten wir seit Jahren mit Textern zusammen. Texter verfassen viel schneller Texte, als wir es selbst können, und sie sind noch stärker darauf trainiert, zielgruppengerecht zu texten. Im heutigen Artikel stellen wir Ihnen unsere fünf Tipps für den richtigen Umgang mit Textern vor.

/ 1 Gute Texter sind gefragt

Texter arbeiten oft selbstständig auf Projektbasis. Sie sind zum Teil auf Monate ausgebucht und können nicht einfach mal nebenbei eine 32-seitige Broschüre texten. Wenn Sie eine umfangreichere Publikation planen, sollten Sie deshalb am besten mit so viel Vorlauf wie möglich, am besten mehrere Monate vorher, verschiedene Texter anfragen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

/ 2 Ein Texter kennt das Unternehmen nicht wie Sie

Selbst Texter, mit denen Sie über Jahre zusammenarbeiten, stecken nicht so tief im Thema wie Sie. Eigenheiten wie die Namen bestimmter Produkte, Personen und Unternehmen, besondere Schreibweisen oder spezifische Sprachregelungen sind dem Texter zum Teil auch nach einer langen Zusammenarbeit nicht so vertraut wie Ihnen. Es lohnt sich deshalb, immer wieder Feedback zu geben, um den Texter stärker in die Denke des Unternehmens einzubeziehen. Dies erspart Ihnen außerdem mittel- und langfristig Arbeit und vermeidet unnötige Korrekturschleifen.

/ 3 Jeder Texter hat seinen Stil

Gute Texter schreiben zielgruppengerecht. Das heißt, sie texten lustig, traurig, einfach verständlich, für ein Fachpublikum verständlich, kurz und knapp oder ausschweifend. Sie sind mit den gängigen journalistischen Formaten wie Reportage, Interview, Portrait, Feature oder Nachricht vertraut. Briefen Sie den Texter so präzise wie möglich, damit er weiß, welche Textart und welchen Stil sie erwarten. Dennoch haben Texter – wie die meisten von uns – eine bestimmte Art zu texten. Das können bestimmte Füllworte sein, die sie gerne verwenden, oder die wiederholte Verwendung von Relativsätzen oder konsekutive Satzverbindungen wie „deshalb“ oder „infolge“, die sie gerne an den Satzanfang stellen. Wenn Sie um diese Eigenheiten wissen, sprechen sie den Texter darauf an, damit er sie reduziert oder ganz vermeidet.

/ 4 Ein Texter ist kein Lektor

Texter sind keine Lektoren! Das klingt zunächst banal. Es hilft trotzdem, sich dies immer wieder vor Augen zu führen. Texter wissen, dass ihr Text fast immer lektoriert wird. Entsprechend geben sie sich nicht immer Mühe, wenn es um die Form geht. Es ist deshalb wichtig, immer selbst alle Texte kritisch in Bezug auf Rechtschreibung, Grammatik und natürlich Tippfehler durchzusehen, diese zu korrigieren und sie beim Texter anzusprechen. Dies gilt ebenso für die eingangs erwähnte richtige Schreibweise von Produkt- oder Personennamen oder ganzen Sprachregelungen. Den finalen Text sollten Sie auf jeden Fall noch einmal einem professionellen Lektor geben, der den Text auf Fehler überprüft.

/ 5 Texter sind oft künstlersozialabgabepflichtig

Wenn Sie mit freien Textern zusammenarbeiten, müssen Sie auf die publizistische Leistung der Texterstellung die sogenannte Künstlersozialabgabe entrichten. Die beträgt aktuell 4,2 Prozent. Dies ist wichtig für Ihre Kalkulation. Wenn Sie einen Texter für 10.000 Euro brutto beauftragen, müssen Sie zusätzlich 420 Euro Künstlersozialgabe einplanen. Die Abgabe geht nicht an den Texter, sondern an die Künstlersozialkasse, durch die selbständige Künstler und Publizisten Zugang zur gesetzlichen Sozialversicherung erhalten. Die Künstlersozialkasse schreibt Sie immer am Jahresanfang an und erhebt die Abgaben für das vorherige Jahr.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Zusammenarbeit mit einem Texter. Falls Sie Unterstützung benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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Auf unserem Blog finden Sie regelmäßig Wissenswertes sowie Tipps und Tricks rund um die Themen Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, politische Kommunikation sowie strategische Kommunikationsmaterialien. Und zwischendurch gibt es Neuigkeiten aus der Agentur. Viel Spaß beim Lesen!