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Einfach einen Seitenplan erstellen

Ein Seitenplan hilft Ihnen dabei, eine Publikation zu planen. Er definiert, welche Inhalte, das heißt welche Texte und welche Bilder oder Grafiken, auf jeder einzelnen Seite stehen sollen. Um einen Seitenplan zu erstellen, gibt es verschiedene Programme speziell für Grafiker und Layouter, die beispielsweise in Verlagen verwendet werden. Wie Sie ohne solche Spezialprogramme selbst schnell und einfach einen Seitenplan aus Sicht eines Projektmanagers erstellen können, erklären wir heute.

Die Basis unserer Überlegungen ist eine Broschüre von 32+4 Seiten (8 Bögen, die in der Mitte geheftet o.ä. werden) wobei die +4 Seiten den Umschlag der Broschüre darstellen.

/ 1. Konzept, Projektplan oder beides?

Gerade bei komplexeren Publikationen mit mehr als 8 Seiten ist es wichtig, den Überblick zu behalten – inhaltlich genauso wie in Bezug auf die Verantwortlichkeiten der Beteiligten und den zeitlichen Rahmen. Bei uns ist der Seitenplan deshalb eine Mischung aus Konzept und Projektstrukturplan. Er dient einerseits als inhaltliche Abstimmungsgrundlage nach dem Themenworkshop für Kollegen, Grafik und Text gleichermaßen. Andererseits hilft er, das Projekt zu ordnen und Verantwortlichkeiten samt Timings festzulegen.

/ 2. Der rote Faden

Mit einem Seitenplan sieht man auf einen Blick ob alle wichtigen Themen im Plan auftauchen sowie ob sie einer inneren Logik folgen. Gleichzeitig ist klar, bis wann welche Teile getextet oder gelayoutet werden oder wo zum Beispiel noch Input benötigt wird, um mit dem Texten oder Layouten beginnen zu können.

/ 3. Wie sieht der Plan in der Praxis aus?

Wir haben in der Vergangenheit oft erfolgreich und effizient mit Word- oder Excel-Tabellen gearbeitet. Für jeden Artikel gibt es eine Zeile. In den dazugehörigen Spalten halten wir verschiedene Informationen fest:

  • Seite(n): Auf welcher Seite steht der Artikel?
  • Artikel: Um welche Art von Artikel handelt es sich (Editorial, längerer Bericht, Kurzmeldung usw.)?
  • Inhalt: Um was geht es in dem Artikel (Stichpunkte)?
  • Botschaft: Welche Botschaften kommuniziert der Artikel (d.h. was soll beim Leser hängen bleiben, wenn er den Artikel gelesen hat?
  • Bild(er): Welche Bilder oder grafischen Elemente soll der Artikel enthalten (Stichpunkte, Ideen)?
  • To Do’s: Wer muss was erledigen, damit der Artikel geschrieben werden kann?

Ein einfacher Muster-Seitenplan zum Download, © Hanne + Maack Kommunikation

Um einen Überblick über die Größe der Artikel zu haben, hat es sich bei uns bewährt, zusätzlich mittels eines dreistufigen Farbsystems (dunkel-mittel-hell) den Artikelumfang zu kategorisieren (groß-mittel-klein). So passen je nach Publikation 3 kleine Artikel auf eine Seite, oder ein mittlerer und maximal 2 kleine, oder 1 großer und 1-2 kleine. Je mehr Artikel sich auf einer Seite befinden, umso weniger Platz gibt es für Bilder oder Grafiken. Das Farbsystem hilft vor allem während der Erstellung des Seitenplans den Überblick zu behalten und schnell zu sehen, ob vielleicht zu viele Artikel auf einer Seite stehen.

Die Tiefe bei den To Do’s kann variiert werden, wobei sich bei zu großer Tiefe ein eigener Projektplan besser eignet als der Seitenplan. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, zusätzlich zum Seitenplan mit einem eigenen Zeitplan zu arbeiten, in dem die Rahmendaten wie Fertigstellung der Texte, Textsatz, Abstimmungsschleifen sowie Korrektorat, Lektorat und Druckfreigaben festgehalten sind.


Wir hoffen, dass wir Ihnen mit dieser Vorlage helfen konnten. Gerne unterstützen wir Sie bei der Erstellung maßgeschneiderter Publikationen.

Über den Blog

Auf unserem Blog finden Sie regelmäßig Wissenswertes sowie Tipps und Tricks rund um die Themen Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, politische Kommunikation sowie strategische Kommunikationsmaterialien. Und zwischendurch gibt es Neuigkeiten aus der Agentur. Viel Spaß beim Lesen!